Samstag, 31. März 2007

シュタウフェンベルク役を逃す

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[Authentie]


【シュタウフェンベルク伯役を逃し、結局脇役で出演。2007年9月撮影の様子はこちら参照】

役を逃して
トーマス・クレッチマンがハリウッドでシュタウフェンベルク伯役を演じるはずだった——トム・クルーズが口を挟むまでは

その知らせは[出演した劇場公開作 "Die wilden Hühner und die Liebe" のプロモーションでドイツに向かう]出発の日の朝、彼の元に届いた。「脚本家のクリス・マッカリーから電話があった。朝食を兼ねた打ち合わせに来てくれないかと。電話があった時点で何かあると察しはついた。」シャーロッテンブルクにあるとあるベルリンの俳優エージェントの奥の一室、皮張りソファの上でトーマス・クレッチマン、何度も座り直し腰が据わらず一時も落ち着かない。彼は激怒するとともに落胆していた。というのは、ドイツの抵抗運動の雄、1944年7月20日ヒトラー暗殺を企て失敗したクラウス・シェンク・シュタウフェンベルク伯爵を演じるのが、彼をさしおきトム・クルーズになったからである。監督はブライアン・シンガー(「X-メン」)。夏にベルリンまたは東欧で撮影予定。

それは契約締結の2日前
「青天の霹靂だよ、完全に反則技」クレッチマンは言う。「シュタウフェンベルク役はクリス・マッカリーが僕にあてて書いたんだ。」当初ワーナーが製作するはずであったが、白紙に。最終的に興味を示した制作会社が、トム・クルーズが共同経営者を務めるユナイテッド・アーティスツ社。製作のために出資するというふれこみであった。「ここ何週間か、僕が知る限りではすべて順調だったし、僕もすでに役づくりを始めていた。そうしたら、契約締結の2日前になって、突然トム・クルーズが『シュタウフェンベルク役は私がやる!』と爆弾発言。」誰もが心引かれる役である。ドイツ人英雄の役はそう多くない。もっぱら悪役俳優と認知されているクレッチマンとしてはのどから手が出るほど演じたかったに違いない。

彼は差し障りのない表現を熟考中。ソファの縫い目を爪で何度もなぞっている。「お笑いだよね—よりによって、トム・クルーズ。彼でもいいけどさ、現代アメリカアクション映画スターの権化だよ。それがドイツの軍服着てアイパッチ姿だなんて、ギャグとしか思えないよ」とクレッチマンは言う。抗議は?彼が遮って曰く「知っての通り、トム・クルーズはすべて金にもの言わせているから。」その上、シュタウフェンベルク役はオスカーノミネートにはうってつけであろう。クルーズはオスカー無冠である。「この役でオスカー獲得を期待していると想像はつくね」とクレッチマン。彼は、根に持ったり“誹謗中傷”するつもりはさらさらないとのこと。「でもやっぱりこういうことがあるとハリウッドにはむかつく。」

そのハリウッドでクレッチマンはこれまで順調にキャリアを積んできている。彼は、ナチ犯罪者アドルフ・アイヒマンを描いた作品の撮影を終えたところ。冷酷なまなざし、への字に結んだ口元、後退した生え際——不気味なくらいにそっくりである。「この人物を演じようと腹をくくるまでに、1年かかったよ」とクレッチマンは言う。最終的に彼を説き伏せたのは、LAに住むユダヤ人の友人たちであった。シュタウフェンベルクの映画をはじめ、映画作品に出資しようとするドイツ人がいないことは遺憾だと彼は言う。できることなら彼はもっとドイツで映画を撮りたいとのこと。「でも僕がやりたいような役ではお呼びがかからないんだよね。」ローテンブルクの喰人鬼アーミン・マイヴェス役は別として。クレッチマンはこの役を数年前ドイツで撮影している。これまた暗い役、破滅の淵に沈みゆく男たちの役である。

今週、クレッチマンは出演した劇場公開作 "Die wilden Hühner und die Liebe" のプロモーション。児童文学作家コーネリア・フンケのベストセラー小説が原作の映画である。ようやくこんな役もできることに。なんだかんだ言って彼自身3児の父なのだが。

(略)


Aus der Rolle gefallen
Thomas Kretschmann sollte in Hollywood Graf Stauffenberg spielen - bis Tom Cruise ins Spiel kam

Die Nachricht erreichte ihn am Morgen seiner Abreise: "Chris McQuarrie, der Drehbuchautor, rief mich an. Er wollte mich noch zum Frühstück sehen. Da habe ich schon gemerkt, das etwas los ist." Thomas Kretschmann rutscht auf seinem Ledersessel hin und her. Er sitzt im Hinterzimmer einer Berliner Schauspielagentur in Charlottenburg und wirkt ziemlich unruhig. Er ist wütend, enttäuscht. Denn nicht er, sondern Tom Cruise soll in Hollywood den deutschen Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf Stauffenberg spielen, dessen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 misslang. Regie führt Bryan Singer ("X-Men"). Gedreht wird im Sommer, wohl in Berlin oder Osteuropa.

Das Aus kam zwei Tage vor Vertragsabschluss
"Eine Katastrophe, ein absoluter Tiefschlag", sagt Kretschmann. "Die Rolle hat Chris McQuarrie für mich geschrieben." Warner sollte den Film produzieren. Das klappte nicht. Schließlich interessierte sich die Produktionsfirma United Artists dafür, deren Leiter und Miteigentümer Tom Cruise ist. Sie wollte den Film finanzieren. "Seit Wochen höre ich, alles ist klar, ich hatte schon angefangen, mich einzuarbeiten. Und dann, zwei Tage vor Vertragsabschluss, kommt Tom Cruise plötzlich aus dem Gebüsch und sagt: Ich will Stauffenberg spielen!" Es ist eine begehrte Rolle, und es gibt nicht viele deutsche Helden. Diese hätte Kretschmann, der sonst eher auf den Bösewicht gebucht ist, besonders gern gespielt.

Er sucht nach den richtigen Worten, fährt immer wieder mit dem Fingernagel die Nähte des Sessels ab. "Es ist absurd - ausgerechnet Tom Cruise. Er ist ja ganz okay, aber er ist der Inbegriff des modernen amerikanischen Actionkinos. Wenn ich mir den in deutscher Uniform mit Augenklappe vorstelle, finde ich das eher lächerlich", sagt Kretschmann. Dagegen angehen? Er winkt ab: "Tom Cruise kauft sich ja alles, wie wir wissen." Die Rolle hätte außerdem beste Aussichten auf einen Oscar. Cruise hat bis heute keinen. "Ich kann mir vorstellen, dass er hofft, damit einen zu gewinnen", sagt Kretschmann. Eigentlich will er gar nicht dasitzen und "bellen", wie er sagt. "Aber da kann man schon Aversionen kriegen gegen Hollywood."

Dabei war Kretschmann bisher vor allem Erfolge gewohnt. Gerade hat er einen Film über den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann abgedreht: der kalte Blick, der verkniffene Mund, die Halbglatze - eine gespenstische Ähnlichkeit. "Ich habe ein Jahr gebraucht, um mich durchzuringen, die Figur zu spielen", sagt Kretschmann. Die, die ihn letztlich überzeugt haben, waren seine jüdischen Freunde in Los Angeles. Er bedauert, dass sich keine deutschen Geldgeber für den Film fanden - ebenso wie bei Stauffenberg. Er würde überhaupt gern mehr in Deutschland drehen. "Aber die Rollen, die ich suche, werden mir hier nicht angeboten." Armin Meiwes, der Kannibale von Rotenburg, war eine Ausnahme. Den spielte Kretschmann im vergangenen Jahr in Deutschland. Auch wieder so eine finstere Rolle, Männer am Abgrund.

In dieser Woche kommt Kretschmann mit "Die wilden Hühner und die Liebe" in die Kinos. Ein Film nach dem Erfolgsroman von Kinderbuchautorin Cornelia Funke. Endlich darf er zeigen, dass er auch anders kann. Er ist schließlich selbst Vater von drei Kindern.

...

Aus Aus der Rolle gefallen, Von Dagmar von Taube, Berliner Morgenpost, Kultur vom 1. Apr. 2007



−とある新聞の取材で、『ワルキューレ』の反ナチ運動の闘士シュタウフェンベルク役はそもそもあなたにあてて書かれた脚本だとおっしゃってましたね。ところが、出資元の制作会社ユナイテッド・アーティスツ社の共同所有者トム・クルーズが土壇場であなたの役をかっさらったとのこと。『これだからまったくハリウッドはいやなんだ』とおっしゃったとか。
「あのときは大人げないことを口走っちゃいましたね。それでもあの作品には出演して、非常に満足してます。とてもいい役をもらって。」

−あなたはこれまでにずいぶんと悪者役をやってらっしゃいます。隣の芝生は青いというか、たまには文句なしに善良な役をやりたかったのでは?
「いいえ。そうそうああいう役がくることもないでしょうけど。それでも飽きる事はまずありません。それに、ナチ役しかやってないということもありませんよ——ナチ役は出演作100本以上のうちの5本程度。ここ数年はナチ役よりも船長や機長役のほうが多かったくらいです。ナチ役ばかりというのは、いわゆるハリウッドに住むドイツ人俳優像ってやつです。

Playboy: In einem Zeitungsinterview haben Sie erzählt, dass der Part des Widerstandskämpfers Stauffenberg in “Walküre” eigentlich für Sie geschrieben wurde. Doch dann übernahm in letzter Sekunde die Produktionsfirma United Artists die Finanzierung - und deren Miteigentümer Tom Cruise schnappte Ihnen die Rolle weg. “Da kann man schon echt Aversionen kriegen gegen dieses Hollywood”, sollen Sie gesagt haben.

Kretschmann: Mir wurde da viel Unsinn in den Mund gelegt. Ich spiele ja in dem Film mit und bin sehr froh darüber. Ich habe da eine sehr gute Rolle.

Playboy: Sie haben viel Böses gespielt in den vergangenen Jahren. Würden Sie zwischendurch einfach mal gern der nette Typ von nebenan sein?

Kretschmann: Nein, das wird mir auch nicht so schnell passieren. Ich will mich ja mit mir selbst nicht langweilen. Und es ist ja auch nicht so einseitig, dass ich nur noch Nazi-Rollen spiele - das waren vielleicht fünf Produktionen von über 100. In den letzten Jahren habe ich mehr Kapitäne als Nazis gespielt. Und das will was heißen, wenn man als Deutscher in Hollywood lebt.

Aus “Wir saßen auf dem elektrischen Stuhl”, Interview by Mareike Ludwig, Playboy Sep, 2008