Donnerstag, 10. März 2005

Grimm Love 撮影(Oliver Hartwin役)

[Authentie]

【 "Grimm Love" 2005年3月10日〜4月18日ドイツのヴッパータールで撮影、5月LAで編集作業】


production info
first shooting day 10.03.2005
last shooting day 18.04.2005
budget ca. 5 Mio US$

Aus Rohtenburg / Grimm Love / Butterfly - A Grimm Love Story, crew united





TVドラマ "Felicity" 主演女優ケリ・ラッセル、インターネットを駆使した食人事件を描いたインディペンデントホラー長編映画 "Butterfly, a Grimm Love Story" に主演。
The Hollywood Reporter によればラッセルは、論文のためにドイツで殺人カニバリスト(トーマス・クレッチマン)の生活調査を行うアメリカ人大学院生役。次第に調査対象に取り憑かれるようにして彼女は疎外された生活にのめり込んでいく。

ドイツで今週より撮影予定。監督は、Korn や Sean Combsのミュージック・ビデオで知られるマルティン・ヴァイス。

Former Felicity star Keri Russell will star in Butterfly, a Grimm Love Story, an independent horror feature based on the Internet cannibal movement.

The Hollywood Reporter says Russell will play an American student who is in Germany researching the life of a cannibal killer (played by Thomas Kretschmann) for her graduate thesis. She becomes obsessed with him and plunges into a deeply alienated lifestyle.

The film will be shot in Germany with production beginning this week. It will be directed by Martin Weisz, who is best known for shooting music videos for Korn and Sean Combs.

Aus Russell & Kretschmann Head to Butterfly, ComingSoon



2005年5月 "Grimm Love" ドイツでの撮影終了後LAに戻って編集作業。

05 2005 - “Grimm Love” wraps shooting in Germany and moves back to Los Angeles for editing

Aus news, Martin Weisz



本作はヴッパータールで撮影されているが使用言語は英語で、原題は "Butterfly. A Grimm Love Story" である。 Butterfly は二人の男が抱き合い、その影が映っているのを見て「蝶のようだね」というシーンからとったものである。ドイツ童話作家の名 Grimm で陰惨な話と察しがつく。

Der auf Englisch, aber in Wuppertal gedrehte Film hieß ursprünglich "Butterfly. A Grimm Love Story": Butterfly in Bezug auf eine Szene, in der sich die beiden Männer umarmen und einer mit Blick auf ihren Schatten sagt: " Wir sehen aus wie ein Schmetterling." Mit Grimm sind die deutschen Märchenerzähler gemeint, an deren düstere Geschichten im Film erinnert wird.

Aus Verleih nennt Filmverbot verfassungswidrig, 03.03.2006, Spiegel Online


 
−では、出演作の話を。あなたは "Rohtenburg" で『ローテンブルクの食人鬼』アーミン・マイヴェスに題材をとった男を演じますね。他人のペニスを切り取って、切り取られた当人と一緒にそれを食したという事件。この役に不安はありました?
「もちろんためらいました。綱渡りもいいとこで。一歩間違えれば今までのキャリアがおじゃんだったかもしれませんね。でもキャラクター自体に不安はありませんでしたよ。僕がこしらえた虚像ですから。それぞれのシーンでキャラクターになりきってましたが、意識的に切り替えればちゃんと素に戻ってましたし。準備期間にこの人肉喰いシーンを読んだときには、ちょっとただならぬ気分になっちゃったけど。やっぱり読んだだけでもねえ。」

−作品中、その身の毛もよだつ人肉喰いシーンで食べているものは、本当は何だったんですか?
「ステーキ。血の滴るようなステーキ、いいですよ。食べているものの正体がわかっていたからどうってことありませんでした。でも共演者がかぶりついているのを見たときは、こっちの胃がひっくり返りそうになりましたよ。」

RS
Also gut: In "Rohtenburg" spielen Sie einen Mann, der einem anderen den Penis abtrennt und ihn gemaeinsam mit seinen Opfer verspeist - frei nach dem Fall des "Kannibalen von Rothenburg", Armin Meiwes. Hatten Sie vor dieser Rolle Angst?

TK
Natürlich hatte ich Bedenken, denn sie war eine Gratwanderung. Wenn es schiefgegangen wäre, hätte das meiner Karriere schaden können. Aber vor der Figur selbst hatte ich keine Angst. Die habe ich mir künstlich konstruiert. Für jede Szene stieg ich darin ein, und wenn die Klappe fiel, war ich geistig wieder draußen. Bei den Vorbereitungen las ich etwas über diese Kannibalen-Szene, da wurde mir ein bisschen mulmig zumute. Aber das war es auch schon.

RS
Was haben Sie in der schaurigen Kannibalismus-Szene das Films wirklich gegessen?

TK
Das war ein Steak. Ich liebe blutige Steaks. Das war nicht schlimm, denn ich wusste ja, was ich da esse. Doch als ich meinem Kollegen zusah, wie er hineinbiss, drehte sich mir der Magen um.

Aus "Ich kan die Zähne zusammenbeißen.", 13.02.2006 Interview by Rodiger Sturm, GALORE Nr.17, 2006



ー実際の殺人喰人事件を最初に知ったのはいつ? ビルト紙の大見出しでかな?
「ロサンゼルスに住んでるもんで、その事件のニュースは全然入ってこなかったんだ。うちに脚本が舞い込んでやっと知った。」

ーそして、リサーチを始めたわけ?
「いや、ドキュメンタリー映画じゃないし。リサーチする気はなかった。マイヴェス役を演じるわけじゃなくて、自分でキャラクターを作りあげるわけだから。脚本で語られている情報だけで十分だったよ。」

ーいくつかハードボイルド映画に出ているとはいえ、この脚本を読んでみて、いやこの役はちょっと、と思ったりしなかった?
「思ったかな…思わなかったかも…実際にあったことだということにはただただ仰天したな。架空の話を扱った脚本だったなら、ちょっととこれ誇張し過ぎじゃないの?と思ったと思う。役者にとって過激な役はそうでない役よりもそそられるのは確かだね。なにしろ、身の毛のよだつ思いをしなかったんだもの。」

−『シンドラーのリスト』のナチの手先役はやる気がなかった。この役は引き受けた。映画ではどこまで演じられる?お子さんがあるけど、きっとこの出演作も観たいと言い出すよね。問題はないの?
「役者という仕事柄、いつも好人物役を選んでいるというわけではないし。面白い脚本の面白い役を選んでいるんだ。ニュージーランドで『キングコング』撮影のとき、子どもたちも一緒に来て仕事している側にいた。2か月撮影現場にいてすっかりちびっ子スタッフ気分になっていたよ。撮影終了後に聞かれた。『次は何をやるの?ついてっていい?』って。で、答えた。『だーめ。次のは行っても面白くないよ。』『ちぇー。何の役やるの?』『何でも食べちゃう人の役』と言ったらすっかり興味なくしてたよ。僕は脚本を読んでやりたいかやりたくないか決めるんだ。『シンドラーのリスト』は全然やる気にならなかった。役者として自分にプラスになるものが役にないとね。あの役は銃をぶっ放し回るだけで観客は嫌悪感を持つだけ、スピルバーグ監督作といって特に僕に得るものはなかったら。“Rohtenburg” での役とは正反対の役だよ。」

ー…でもさ、君がやってるオリバー・ハートウィンだって愛されキャラではないでしょ。とはいえ、怪物性のなかになんらかの人間性はあるね。このマイヴェスじゃない名前にしているのは、本人が訴訟起こしたからという法的な理由から?
「うん。マイヴェスが訴訟中だし、この先もまだ訴訟してくるかもしれないし。」

ー彼に個人的に一度会ってみようなんて気はない?
「ない。実話データに基づいて作ったフィクションだけど、僕が演じたキャラクターは完全に僕がこしらえたものだし。会う必然性はないよ。」

ーキャラクターをこしらえた…彼にちゃんと共感してたということだね?
「共感しないでどうすんの。キャラクターになり代わって主張しなきゃいけないもの。僕がこしらえたキャラクターなんだし。マイヴェスを演じてたわけじゃないってば。」

ー前髪をおろしていたのは、頼りない印象を与えるため?
「そういうつもりはなかった。偏狭さを表現しようとしてた。チーズケースの中で生きているような、自分だけの世界に耽溺して身体だけ大きくなった人物を演じようとした。大人の身体だけど中身は小さい子どもだということを匂わすために、作品の中では耳を特殊メイクで前のほうに倒してたんだよ。」

ーセリフが英語の作品だよね。英語をしゃべるドイツ人役を演じるのは大変じゃない?
「大変じゃないよ、アメリカ人が書いた脚本でアメリカ人クルーが作る作品だったから。ドイツで起こった事件だからドイツで撮影したとはいえ、ドイツ映画じゃないもの。国際市場向けの作品だし——ということでやっぱり実用的に英語で撮影。」

Marc Hairapetian: Wann hast du denn das erste Mal von dem wirklichen Kannibalen-Mordfall erfahren? Auch erst durch die “Bild”-Zeitungsschlagzeile?

Thomas Kretschmann: Ich lebe in Los Angeles und habe daher nichts davon mitbekommen. Eines Tages flatterte mir das Drehbuch ins Haus.

MaHa: Und dann hast du angefangen zu recherchieren?

Kretschmann: Nein, es ist ja kein Dokumentarfilm. Ich wollte nicht recherchieren, ich habe ja nicht den Meiwes gespielt, sondern mir eine Figur erfunden. Mir hat das schon total gereicht, was im Drehbuch steht.

MaHa: Du hast ja schon in einigen hart gesottenen Filmen mitgespielt. Gab es jedoch nicht Momente als du das Drehbuch gelesen hast, in denen du dir sagtest, das möchtest du eigentlich gar nicht spielen?

Kretschmann: Ja ... nein ..., also ich war einfach fassungslos, dass das wirklich statt gefunden hat. Wenn es ein Drehbuch gewesen wäre, was eine erfundene Geschichte behandelt hätte, dann hätte ich gesagt, es wäre vielleicht ein bisschen überzogen. Für einen Schauspieler sind extreme Rollen interessanter als nicht so Extreme, das ist doch klar. Gegruselt habe ich mich allerdings nicht.

MaHa: Bei "Schindlers Liste" wolltest du keinen Nazischergen spielen. Diese Rolle hast du angenommen. Wie weit kann man im Kino gehen? Du hast schlie&salig;lich auch Kinder, die vielleicht eines Tages diesen Film sehen wollen. Hast du damit keine Probleme?

Kretschmann: Mein Beruf ist Schauspieler und ich suche mir doch nicht immer Rollen aus, in denen ich Typen spiele, die ich mag. Ich suche mir Rollen aus, die interessant sind in einer interessanten Geschichte. Als ich in Neuseeland "King Kong" drehte, waren meine Kinder mit dabei und richtig in meinem Arbeitsprozess involviert. Sie waren zwei Monate dort, kannten jeden am Set und fühlten sich als kleine Teammitglieder. Als der Dreh vorbei war, fragten sie mich: "Was machst du als nächstes, können wir mitkommen?" Ich sagte zu ihnen: "Nein, das ist langweilig." "Was spielst du denn?" "Ich spiele einen Typen, der sehr gerne isst." Damit war das für sie erledigt. Ich lese ein Drehbuch, habe Lust es zu machen, oder nicht. Bei “Schindlers Liste” hatte ich keine Lust es zu machen. Ich muss ja als Schauspieler bei einer Rolle ein Potential vorfinden, wo etwas für mich drin ist. Es nutzt mir überhaupt nichts mit Herrn Spielberg zu drehen, dann geht das Publikum aus dem Kino und hasst diesen einen Typen nur, weil er nichts weiter geleistet hat, als rumzuballern. Das ist ja keine Rolle von der ich etwas habe, ganz im Gegensatz von “Rohtenburg”.

MaHa: …obwohl man deinen Oliver Hartwin auch nicht lieben wird. Dennoch hat er eine gewisse Menschlichkeit im Monströsen. Wurde der Name aus rechtlichen Gründen geändert, weil Meiwes geklagt hat?

Kretschmann: Ja, Meiwes klagt und kann weiter klagen.

MaHa: Hättest du Interesse, ihn einmal persönlich kennen zu lernen?

Kretschmann: Nein, wir haben anhand der Fakten eine Geschichte erfunden, aber die Figur, die ich da spiele, die habe ich komplett erfunden, da muss ich ihn nicht noch kennen lernen.

MaHa: Die hast du dir erfunden ... hast du da ein gewisses Mitgefühl für ihn?

Kretschmann: Muss ich haben. Ich muss ja meine Figur verteidigen. Deswegen habe ich sie ja erfunden und nicht den Meiwes gespielt.

MaHa: Hast du dir die Haare nach vorne gekämmt, um einen hilfloseren Eindruck zu vermitteln?

Kretschmann: Das würde ich so nicht sagen. Ich habe versucht, eine Enge zu erzeugen und jemanden darzustellen, der wie in einer Käseglocke lebt, in seiner eigenen Welt gefangen und quasi entkörpert ist. Wir haben mir auch die Ohren mittels Prothesen nach vorne abstehen lassen, um ein Kleinkind in einem ausgewachsenen Körper zu suggerieren.

MaHa: Ihr habt in Englisch gedreht. War es nicht schwierig, einen Deutschen zu spielen, der dann Englisch spricht?

Kretschmann: Nein, es war ein amerikanisches Drehbuch und eine amerikanische Crew. Es ist kein deutscher Film, auch wenn er in Deutschland spielt, weil hier die Geschichte schließlich stattgefunden hat. Es ist ein Film für den internationalen Markt - und ich drehe ja praktisch nur noch in Englisch.

Aus "Ich habe einen längeren Atem, als jeder andere", 15.02.2006 Interview by Marc Hairapetian



−この破格な企画に参加した経緯は?
「キングコングの撮影から帰ってきたとき、校庭で Rohtenburg のプロデューサーの Marco Weber に出くわしまして。子どもたちが同じ学校に通っているもので。そこで初めてこの企画のことを耳にしました。とにかくどえらいストーリーだなと−−その頃、元になった事件を知らなかったんです。それに、極端な役ほど当然役者にとってはおもしろいし。という点で、この役は超大役。『これぞ真の珍味ならん』なんて口走っちゃったりするくらい(笑)−−もちろんこれ、大見出しになっていたキャッチフレーズです。」

SKIP: Wie sind Sie zu diesem doch sehr ungewöhnlichen Projekt gekommen?

Thomas Kretschmann: Als ich vom King Kong-Dreh zurückkam, hab ich den Produzenten von Rohtenburg, Marco Weber, auf dem Schulhof getroffen, weil unsere Kinder in die gleiche Schule gehen. Dort hörte ich zum allerersten Mal von dem Projekt. Ich fand die Story unglaublich - vom Originalfall damals hab ich irgendwie nichts mitbekommen. Und je extremer eine Rolle ist, desto interessanter ist sie natürlich für einen Schauspieler. Dieser Part ist da natürlich ein Hammer. Einmal hab ich sogar gesagt, das wär ein echter Leckerbissen (lacht) -- das war natürlich gleich eine Schlagzeile.

Aus Qualzeit, Interview von Kurt Zechner, SKIP